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Krater beim Trekking am Vulkan Bromo

Submitted by user on 15. September 2007 - 12:47
Vulkane und wie sie entstehen.

Vulkane. Vulkane begleiten die Erdgeschichte schon seit Angeburt. Die Landmassen der Kontinente in ihrer heutigen Geographie, bilden Verwerfungen an deren Kanten, da sich die Kontinentalplatten übereinender schieben.

Die Spannungen die dabei entstehen, entladen sich meist zuerst als kleine Erdbeben. Es muß nach einem Erdbeben aber nicht gleich ein großer Vulkanausbruch folgen, das kann noch Tage oder Wochen danach passieren.

Subduktionszone und Ring of Fire der Vulkane

Diese Linien an den Kanten der Kontinentalplatten nennt man in der Fachsprache, Subduktionszone oder auch Ring of Fire, weil sehr viele Vulkane, die aktiv sind, an deren Kanten liegen und sich die Platten untereinander schieben.

In Indonesien sind die Vulkane aus diesem Grund wie eine Perlenkette aufgereiht, deshalb die vielen aktiven Vulkane auf den Inseln Sumatra, Java, Bali, Flores, die zu den aktivsten Vulkane auf der Erde zählen, die man sich in einer Linie von Nord nach Süd bis nach Australien vorstellen kann.

Größter Vulkanausbruch der späten Erdgeschichte

Der größte Vulkanausbruch der späten Erdgeschichte soll im Jahr 1883 in Indonesien stattgefunden haben. Mit dem Ausbruch des Krakatau, der in der Sundastraße liegt. Die Sundastraße ist die viel befahrene Meerenge zwischen Java und Sumatra. Der Vulkan Krakatau lag auf der gleichnamigen Insel in der Sundastraße. Nachdem der Krakatau explodiert ist, war von der gleichnamigen Insel nichts mehr zu sehen, außer einer kleinen Nachbarinsel mit dem Namen Caldera, die im November 2007 wieder vom Vulkanismus heimgesucht wurde, dieser Vulkan trägt den Namen Anak Krakatau.

Stromboli Vulkanausbruch, Italien

Auf der ganzen Erde gibt es an die 500 Vulkane, die in den Subduktionszonen der Kontinetalplattenkanten liegen. Der Vulkan Stromboli vor Italien und der Insel Sizilien nahe der Straße von Messina, wird unter den Vulkanologen als drittgrößter Vulkanausbruch in der Menschheitsgeschichte gehandelt.

Santorin Vulkanausbruch, Griechenland

Bei Vulkanausbrüchen können ganze Völker oder Kulturen ausgelöscht werden. Ein in Europa liegender Vulkan auf der griechischen Insel Santorin, die vor Kreta liegt, war der zweitgrößte Vulkanausbruch in der späten Erdgeschichte.

Zwei Arten Magma, am Vulkan Krakatau

Der Vulkanausbruch des Krakatau soll deshalb der größte der Menschheitsgeschichte gewesen sein, weil sich dort zwei Arten von Magma miteinander vermischt haben, dabei schiebt sich die australische Platte unter die asiatische und verflüssigt sich. Der dabei enstehende Druck wirkt wie auf ein Sektkorken, der wenn man ihn ein bißchen schüttelt mit einem lauten knall nach oben schießt. Die dabei entsehende Kumuluswolke soll 16 Kilometer hoch aufgestiegen sein. Der laute Knall soll bis nach Indien zu hören gewesen sein.

Augenzeugenbericht Vulkanausbruch Krakatau

Laut einem Augenzeugenbericht, von dem holländischen Verwalter mit dem Namen Beiering, der an der Südküste von Sumatra, in der Ortschaft Ketambang gewohnt hat.
Am 26. Mai 1883 um 13 Uhr begann der Vulkan Krakatau auszubrechen, zuerst regnete es heiße klebrige Vulkanasche und kleine Bimssteine, das hielt bis abends an. Am nächsten Morgen um 5. 45 Uhr begann sich ein riesiger Lavastrom ins Meer zu wälzen. Um 6. 44 Uhr explodierte der Vulkan und der Tag wurde zur Nacht. Nach dem Ausbruch, der so stark wie tausend Atombomben gewesen sein soll, folgte ein Tsunami, dessen Welle sich bis zu einer Höhe von 40 Meter aufgetürmt hat. Ein paar Sekunden, Minuten später krachte der Tsunami an die Küste von Sumatra, wo sich die Familie Beiering auf einen nahe gelegenen Berg gerettet hatte. Bei dem Tsunami wurde ein Leuchturm auf Sumatra zerstört, der 40 Meter hoch war, von ihm sind heute nur noch die Grundmauern erhalten.

Vulkan Mount Bromo, Java

Das hier gezeigte Foto, ist an dem Vulkan Mount Bromo, auf der Insel java in Indonesien entstanden und zeigt die steile Treppe zum Kraterrand des Bromo mit ihren ca. 300 Stufen, die jeweils ca. 30 cm hoch sind.

Vulkane gibt es in Indonesien sehr viele, da sich dieser Teil des Ring of Fire von Japan bis nach Australien zieht. So sind auch in anderen Kontinente an ihrem Ring of Fire, von aktiven Vulkane gesäumt.

Kloster auf dem Aschefeld der Vulkane

In dem Gebiet in dem der 2400 Meter hohe Mount Bromo liegt gibt es mehrere Vulkane die zum Teil noch aktiv sind.

Hier auf dem Foto sieht man das Aschefeld und ein Kloster, dass man um an den eigentlichen Kraterrand des Bromo zu gelangen überqueren muss.

Die Entfernung vom Aussichtspunkt von wo man den Sunrise am Bromo betrachtet, beträgt etwa 5 Km und liegt am gegenüberliegenden Berghang. Der Weg über das Aschefeld, um an die Vulkane zu gelangen, ist auch für geübte Wanderer beschwerlich, weil das Aschefeld einen weichen Untergrund beim Gehen aufweist. So fällt einem jeder Schritt bei einer hohen Luftfeuchtigkeit nicht leicht.

Infos über die Preise beim Vulkan Trekking

Zur Überquerung des Aschefeldes, um an die Vulkane zu gelangen, boten Guides Pferde als Transportmittel zu den Vulkane an.

Weil wir uns die Kosten von 20000 Rupias pro Person sparen wollten um mit einem Pferd an die Vulkane zu gelangen, gingen wir zu Fuß los.

Nach zweidrittel der Strecke erschien es uns auch wegen der erdrückenden Schwüle doch besser zu sein, ein Pferd das die Guides zur Verfügung stellten zu mieten.

Doch auch wenn wir schon fast an den Vulkane waren kostete uns dieser Ritt immer noch 20000 Rupiahs. Hier zu erkennen der Kraterrand des Vulkan Mount Bromo.

Schwefelwolke aus dem Vulkan Mount Bromo, Südjava.

Vulkane enstehen weil an manchen Stellen die Erdkruste nicht so dick ist. Deshalb enstehen die meisten Vulkane un der Nähe des Feuergürtels die die Erde seit der Urgeschichte umspannt. Noch heute werden Inseln aus vulkanischer Aktivität geboren.

Der Vulkan Mount Bromo in Indonesien, liegt auf der Insel Java, im Süden. Auf dem Foto sieht man die weißen Dampfwolken die dem Vulkan Mount Bromo entsteigen. Die Luft ist geschwängert von schwefelhaltigen Geruch der in unsere Nasen steigt.

Der Blick vom Kraterrand in die Tiefe beträgt ca. 40 Meter. Den Vulkan Mount Bromo kann man am Kraterrand umrunden, ist jedoch nur für schwindelfreie Menschen zu empfehlen. Neben dem Vulkan Bromo auf Indonesien, haben wir schon andere Vulkane besucht, wie zb. die heute noch gemäßigten Vulkane auf der Insel Lanzarote oder Vulkane auf den Philippinen, Mount Pinatubo.

In Europa ist zur Zeit der Ätna auf Sizilien wieder aktiv. Vulkane können schnell ganze Landstriche verwüsten.

 

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